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Heimatministerium in Nürnberg

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Zwei Jahre Behördenverlagerung - Söder zieht Bilanz

Im März präsentierte Heimatminister Markus Söder nur vor der Presse einen ersten Zwischenbericht über die Maßnahmen. Die Oppositions-Abgeordneten waren verstimmt. Heute informiert Söder den Haushaltsausschuss. Von Arne Wilsdorf

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

In der Regionalisierung der bayerischen Verwaltung sieht Finanzminister Markus Söder ein Kernstück seiner sogenannten Heimatstrategie. Die Verlagerung von über 50 Behörden und staatlichen Einrichtungen mit über 2000 Beschäftigten und fast 1000 Studierenden in die ländlichen Regionen Bayerns soll dort für Kaufkraft und weniger Abwanderung sorgen. Alle Regierungsbezirke sollen von dem bis 2025 laufenden Programm profitieren.

Oberfranken im Focus

Besonderes Augenmerk legt das Heimatministerium auf strukturschwache Gegenden wie Oberfranken oder den Bayerischen Wald. Auch das unterfränkische Bad Kissingen soll im Haus des Gesundheitsmanagements einmal 100 zusätzliche Arbeitsplätze bekommen. Seit Februar werden dort bereits nach und nach die 15 Stellen am Institut für Kurortmedizin besetzt.

Kritik von SPD und Grünen

Bei SPD und Grünen stößt die Behördenverlagerung in angemietete Immobilien auf Kritik. So fordert die SPD statt "teurer Symbolpolitik" lieber eine effizientere Wirtschaftsförderung und die Grünen mahnen eine genaue Überprüfung und Effizienzkontrolle aller Maßnahmen an.