Die Gewerkschaft beruft sich auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums. „In Nürnberg bekommen immer noch nicht alle Beschäftigen in Hotels und Gaststätten die Bezahlung, die ihnen per Gesetz zusteht“, so die NGG-Geschäftsführerin Regina Schleser. Auch spezielle Branchen-Mindestlöhne, wie es sie für die Leiharbeit gebe, würden häufig unterlaufen.
Mehr Kontrollen
Positiv wertete sie, dass Kontrollen zugenommen hätten. Im ersten Halbjahr prüften Zollbeamte laut der Statistik 89 Hotels, Gaststätten und Restaurants. Das seien 51 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. „Je gründlicher Beamte kontrollieren, desto größer das Risiko bei schmutzigen Praktiken erwischt zu werden“, so die Gewerkschafterin, die in diesem Zusammenhang fordert, das Zoll-Personal deutlich aufzustocken. Bundesweit wurden im ersten Halbjahr gut 3700 Betriebe des Gastgewerbes vom Zoll überprüft, 21 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2016