Weil er "die ganzen Intrigen satt" hat, hat Thomas Thiel einen Tag nach der Bundestagswahl seinen Austritt erklärt. Er wolle nicht mehr weiter machen, weil man ihn überall ausgebremst habe und die AfD sich selbst zerlege. Der ehemalige Feuerwehrmann betont, dass er sich auch für soziale Zwecke einsetzen wolle, etwa Altersarmut und Wohnungsnot bekämpfen. Daraufhin sei ihm jedoch von den anderen AfD-Mitgliedern geraten worden, er solle "zu den Linken gehen".
Augsburger AfD zu "liberal"
In Würzburg ist er angetreten, weil ihm die Parteikollegen in Augsburg "zu liberal" gewesen seien. Medienberichten zufolge ist Thiel allerdings alles andere als links eingestellt. Der Königsbrunner gilt als Unterstützer des Münchner NPD-Stadtrates Karl Richter und der "Patriotischen Plattform", einer Rechtsaußen-Strömung innerhalb der AfD.