Hausfassade in Dachau mit einem großen roten Plakat mit der Aufschrift "Die Dachauer Wette des Jahres! Wette22.de". (Archivbild)
Bildrechte: BR/Julia Haas

22 neue Mitglieder wollte die Freiwillige Feuerwehr Dachau mit einer Wette neu gewinnen. Mittlerweile sind es schon 30. (Archivbild)

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Wette gewonnen: Dachauer Feuerwehr hat viele neue Mitglieder

Immer mehr Einsätze und kaum Mitglieder: Vor diesem Problem stand auch die Dachauer Feuerwehr. Im Februar startete sie deshalb eine Wette gegen den Oberbürgermeister - die hat sie jetzt gewonnen. Doch die nächste Herausforderung steht schon bevor.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit diesem Erfolg hat bei der Dachauer Feuerwehr niemand gerechnet: Ihre Wette gegen den Oberbürgermeister haben die Ehrenamtlichen haushoch gewonnen. Mit dem Oberbürgermeister hatten die Feuerwehrler gewettet, dass sie es schaffen, bis zum Jahresende 22 Dachauerinnen und Dachauer für ihr Team bei der Freiwilligen Feuerwehr neu dazu zu bekommen.

In der ganzen Stadt hingen seither Plakate mit "Wette 22". Eine Werbestrategie, die funktioniert hat: Die Feuerwehrleute haben die 22 neuen Mitglieder für den aktiven Dienst schon drei Monate nach dem Start ihrer Wette erreicht.

Aus "Wette 22" wird "Wette 44"

Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) muss nun seinen Wetteinsatz einlösen und drei öffentliche Termine in Feuerwehr-Uniform wahrnehmen. Geplant ist unter anderem eine Stadtratssitzung in Einsatzkleidung. Die soll aber erst zum Jahresende stattfinden. Denn der Rathauschef hat zur Gegenwette aufgerufen. Hartmann kehrt den Spieß quasi um - und wettet, dass die Feuerwehr es schafft, bis zum Jahresende sogar 44 neue Ehrenamtliche zusammenzubekommen. Aus der "Wette 22" wird nun eine "Wette 44".

Wenn die Freiwillige Feuerwehr wirklich bis zum Jahresende 44 Neuzugänge verzeichnen kann und der Bürgermeister die "Wette 44" damit gewinnt - dann haben sich die Ehrenamtlichen bereit erklärt, zum Ramadama in Dachau auszurücken und als Schulweghelfer und -helferinnen einzuspringen.

Viele Neu-Mitglieder sind Zugezogene

Aktuell zählt die Dachauer Feuerwehr etwa 30 Neuzugänge. Mit so einem Ansturm habe er niemals gerechnet, gesteht Wolfgang Reichelt, Sprecher der Feuerwehr Dachau, auf Nachfrage des BR. Viele der neuen Kameradinnen und Kameraden seien Zugezogene, für die die Wette das Tüpfelchen auf dem i gewesen sei, um sich endlich bei der Feuerwehr zu melden.

In den sozialen Medien stellen sie die neuen Ehrenamtlichen nacheinander vor. Einige haben bereits Feuerwehr-Erfahrung und wollen in Dachau jetzt daran anknüpfen. Die anderen Erwachsenen werden nach und nach eingelernt.

Langfristiges Engagement am wichtigsten

Die Feuerwehr freut sich über alle neuen Helferinnen und Helfer, die bis zum Jahresende noch dazukommen. Wolfgang Reichelt sagt aber: Noch wichtiger als die 44 zu schaffen, sei es, dass bis zum Jahresende auch wirklich 22 neue Ehrenamtliche dabei bleiben und die Feuerwehr langfristig unterstützen.

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