Der CSU-Kreisvorsitzende Stefan Ebner erklärte am Freitagabend bei einer nicht-öffentlichen Sitzung des CSU-Kreisverbands in Bodenmais überraschend seinen Verzicht.
Kann sich für Wahlkampf nicht nochmal freistellen lassen
Ebner, der als Leiter des Bereichs "Kommunikation" bei der Unternehmensgruppe Maschmeyer in München arbeitet, nannte berufliche Gründe für seine Entscheidung. Die CSU brauche gerade in der aktuellen Situation einen Kandidaten, der für die nächste Wahl in Bayern "Vollgas gibt." Das könne er derzeit nicht leisten. Er sei erst 2017 für den Landrats-Wahlkampf sieben Monate freigestellt worden. Das sei beruflich nicht nochmal möglich. Stefan Ebner hatte die Landratswahl im Landkreis Regen im September gegen Rita Röhrl von der SPD verloren.
Werner Troiber wird Kandidat des Landkreises Regen
Der CSU-Kreisverband Regen entschied sich nach dem Verzicht Ebners für Werner Troiber als Kandidaten für die Landtagswahl. Der 55-Jährige ist seit 2014 Bürgermeister von Ruhmannsfelden und war davor 36 Jahre lang Verwaltungsangestellter. Er kündigte an, sich "mit Herzblut und ganzer Energie" für die Region einzusetzen.
Kreis Freyung-Grafenau mischt auch mit
Ob Troiber tatsächlich Direktkandidat der CSU im Stimmkreis wird, entscheidet sich erst am 9. Februar. Dann treffen sich die Kreisverbände Regen und Freyung-Grafenau zu einer gemeinsamen Sitzung und küren ihre Kandidaten. Im Landkreis Freyung-Grafenau kündigte der CSU-Landtagsabgeordnete Max Gibis bereits an, dass er Direktkandidat seiner Partei für die Landtagswahl 2018 werden will. Gibis hatte es bei der letzten Wahl über die Liste in den Landtag geschafft.
Der Platz des CSU-Direktkandidaten ist im Stimmkreis Regen/Freyung-Grafenau frei geworden, weil der langjährige bisherige Kandidat, Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, aufhört.