Neben dem Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf ist eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. In den vergangenen Tagen war die Klinik evakuiert worden. Um 6.00 Uhr hatte die Notaufnahme ihren Dienst vorübergehend eingestellt. Seit 8.00 Uhr waren etwa 900 Anwohner des betroffenen Stadtgebiets aufgerufen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Sie konnten in der Oberpfalzhalle unterkommen. Um die Bombe wurde ein Sicherheitsradius von rund 300 Metern gezogen.
Bahnverkehr betroffen
Auf den Bahnlinien Schwandorf–Regensburg und Schwandorf–Furth im Wald wurde der Bahnverkehr im Evakuierungsbereich mit Beginn der Entschärfungsmaßnahme eingestellt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Die Bombe englischer Bauart wurde unschädlich gemacht, der Zünder der 250-Kilo-Bombe musste in einer kleinen Detonation gesprengt werden, weil auch er Sprengstoff enthält. Der Sprengkörper ist wahrscheinlich beim Bombenangriff auf den Bahnhof Schwandorf im April 1945 niedergegangen. Er war am Freitag vor einer Woche auf der Baustelle für den Erweiterungsbau des Krankenhauses St. Barbara gefunden worden. Es gehört den Barmherzigen Brüdern, die vor zwei Jahren schon einmal ihr Regensburger Krankenhaus wegen der Entschärfung einer Fliegerbombe evakuieren mussten.