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Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern

Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern

Die Gewerkschaft Verdi erhöht den Druck und hat flächendeckende Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern angekündigt. Zunächst trifft es Amberg, Günzburg, Passau, Kelheim und Regensburg. Ab Dienstag kommt es zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Am Günzburger Klinikum sind alle Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikanten dazu aufgerufen, am Montag von 11 bis 17 Uhr die Arbeit niederzulegen. Verdi fordert zum Einen mehr Geld, beklagt aber auch die schlechte Personaldecke in Kliniken. Auch in der Kelheimer Goldbergklinik tritt das Personal ab 12 Uhr in den Ausstand. In Passau wird ab sieben Uhr bei den Stadtwerken Passau und weiteren Einrichtungen der Stadt, sowie beim Wasser- und Schifffahrtsamt gestreikt.

In der Oberpfalz trifft die Warnstreikwelle Amberg. Auch hier sind Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Warnstreik aufgerufen, etwa im Bauhof und in der Gärtnerei.

Ganztägige Warnstreiks ab Dienstag

Von Dienstag bis Donnerstag kommt es dann zu flächendeckenden Warnstreiks, so Verdi Bayern gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Betroffen seien zahlreiche Städte in Bayern von Würzburg über Schweinfurt und Aschaffenburg im Norden bis München, Augsburg und Rosenheim im Süden. Zum Großteil sind die Beschäftigten aufgerufen, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Auf dem Streikplan stehen Stadtverwaltungen, Bauhöfe, Sparkassen oder die Straßenreinigung. Auch in der ein oder anderen kommunalen Klinik wird gestreikt. Eine Notversorgung der Patienten sei aber sichergestellt.

Kitas geschlossen

Eltern müssen sich am ein oder anderen Ort für einen Tag eine Ersatzbetreuung suchen. Das Personal der Kitas ist mit zum Warnstreik aufgerufen. Das trifft unter anderem am Dienstag die Einrichtungen in Augsburg und Regensburg. Verdi verspricht die Eltern in jedem Fall rechtzeitig zu informieren. Die Stadt Regensburg veröffentlichte auf ihrer Homepage bereits einen Notdienst für die städtischen Kindertagesstätten, Horte und Einrichtungen zur Mittagsbetreuung.

In den Wochen bis zur nächsten Tarifrunde am 15. April in Potsdam soll es weitere Aktionen geben. Noch nicht entschieden ist, ob auch die Flughäfen in München und Nürnberg und ihre Bodenverkehrsdiensten mit einbezogen werden. Verdi fordert 6 Prozent für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Die Arbeitgeber haben bisher noch kein Angebot präsentiert.