Am Freitagabend hat ein Brand in einer Einrichtung für betreutes Wohnung im Norden von München zu einem Großeinsatz der Feuerwehr mit rund 80 Kräften geführt. Wie die Feuerwehr berichtet, hatte eine Anwohnerin des sechsstöckigen Gebäudes im Stadtteil Milbertshofen um kurz nach 21 Uhr einen Brand im vierten Stock bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.
Flammen loderten bereits an der Hausfassade
Beim Eintreffen konnten die Einsatzkräfte bereits Feuer an der Hausfassade sehen. Es bestand deshalb die Gefahr, dass sich der Brand über die Fassade auf weitere Wohnungen ausbreitet. Mittels Drehleiter und Löschwasser habe dies jedoch verhindert werden können, so die Feuerwehr.
Atemschutztrupps finden Bewohnerinnen
Atemschutztrupps gingen parallel zu den ersten Löschmaßnahmen in das bereits stark verrauchte Treppenhaus. Dort trafen sie auf vier Bewohnerinnen des vom Brand betroffenen Stockwerks. Die Frauen wurden ins Freie gebracht.
Mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus
Drei der Geretteten erlitten leichte Verletzungen, die vierte wurde schwer verletzt. Wie ein Sprecher der Branddirektion auf BR-Anfrage mitteilte, erlitten alle Rauchvergiftungen. Die Verletzten wurden in ein Münchner Krankenhaus gebracht.
Die Feuerwehr belüftete das Gebäude. Die sechs Wohnungen in der Brandetage sind derzeit aber nicht bewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
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