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Warnschild vor Lawinenhang

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Vermisster Skifahrer nach Lawinenunglück ums Leben gekommen

In den Alpen herrscht teilweise weiterhin eine erhebliche Lawinengefahr. Gestern wurde am Großglockner in Tirol ein 25-Jähriger aus Oberbayern tot geborgen. Heute wurde laut ORF auch die Leiche seines gleichaltrigen Freundes entdeckt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Ein vermisster 25-jähriger Skifahrer aus Aschau im Chiemgau ist am Großglockner in Tirol ums Leben gekommen. Laut ORF wurde heute seine Leiche entdeckt. Die Leiche seines gleichaltrigen Freundes hatten Einsatzkräfte schon gestern gefunden. Beide waren am Großglockner verschüttet worden. In den Alpen herrscht teilweise weiterhin eine erhebliche Lawinengefahr.

Lage in Bayern?

In Bayern ist die Lage relativ gefährlich - vor allem oberhalb von 2.200 Metern in den Allgäuer Alpen, den Werdenfelser und den Berchtesgadener Alpen, wie der Lawinenwarndienst meldete.

Gefahrenstellen finden sich derzeit in den Hochlagen vorwiegend im kammnahen Steilgelände sowie am Übergang zu Rinnen und Mulden.

"Hier ist bereits bei geringer Zusatzbelastung eine Auslösung von Schneebrettlawinen möglich." Lawinenwarnbericht.

Zwei Skifahrer von einer Lawine verschüttet

In mittleren Lagen könne es an steilen Wiesenhängen oder auf glatten Felsplatten zu kleineren, vereinzelt auch größeren Gleitschneelawinen kommen. An Steilhängen mit Sonneneinstrahlung droht der Abgang von Schneebrettlawinen.

Die Lawinensituation werde sich in den kommenden Tagen weiter entspannen, Unternehmungen abseits gesicherter Pisten erforderten aber weiterhin Vorsicht, hieß es. Die Einschätzung der Lawinengefahr als "erheblich" ist Stufe drei eines fünfteiligen Warnsystems.

Am Donnerstag hatte eine Lawine im Vinschgau in Südtirol mehrere Tourengeher aus Deutschland mitgerissen. Eine Mutter und ihre elfjährige Tochter wurden dabei getötet. Laut Südtiroler Medien stammten die beiden aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg.