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US-Truppenaufstockung in Illesheim

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US-Army will Bäume am Lärmschutzwall in Illesheim fällen

Die US-Army plant offenbar, im mittelfränkischen Illesheim einen Lärmschutzwall auf einer Länge von 250 Metern abzuholzen. Die Bäume schirmen den Hubschrauber-Flugplatz ab. Bürger protestieren gehen die Pläne.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Zivile Mitarbeiter der US-Army hätten sich wegen der geplanten Rodung an die Ansbacher Fluglärm-Gegner gewandt, teilte die Bürgerinitiative "Etz langt´s" mit. Der Lärmschutzwall trennt einen Hubschrauber-Flugplatz der US-Army von der Ortschaft Urfersheim.

Lärmschutz gegen Hubschrauber

Beim Bau des Walls seien die Bäume extra gepflanzt worden, um die Anwohner vor dem Lärm der Start- und Landeübungen zu schützen. Der Umweltfrevel müsse verhindert werden, so die Bürgerinitiative. Die Abholz-Pläne der Armee seien unnötig und respektlos gegenüber der Natur.

Abholzung wegen Wetterstation?

Die US-Army will den Wall offenbar abholzen, weil die Wetterstation am Flugfeld nicht richtig funktioniert. Auf Anfrage des Ansbacher Bundestagsabgeordneten Harald Weinberg (Linke) bestätigte die zuständige Bundesforstverwaltung die Rodungspläne, so die Bürgerinitiative.

US-Army mit 1.900 Soldaten in Mittelfranken

Die Bürgerinitiative „Etz langt´s“ kämpft seit Jahren gegen Hubschrauberlärm der US-Army in der Gegend um Ansbach. In Illesheim sind nach Angaben der Army 36 Kampfhubschrauber stationiert, im Ansbacher Stadtteil Katterbach sind es 35. In Westmittelfranken sind insgesamt rund 1.900 US-Soldaten stationiert. Der BR hat die US-Army um eine Stellungnahme gebeten. Diese liegt noch nicht vor.