Die Unterschriften waren im Rahmen einer Europäischen Bürgerinitiative gesammelt worden, die Unterzeichner setzen sich für ein Verbot des Unkrautvernichtungsmittels ein. Das Gift gefährde die Artenvielfalt, vernichte zahlreiche Pflanzenarten und raube damit unter anderem Schmetterlingen und Vögeln die Nahrungsgrundlage, sagte eine Sprecherin am Donnerstagabend (14.09.17) in Neustadt an der Aisch. Außerdem stehe Glyphosat im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen.
Entscheidung im Herbst
Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) befürwortet eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung – anders als Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Über die EU-Zulassung des Unkrautvernichters für weitere zehn Jahre soll im Herbst entschieden werden. Der Stoff wird auch auf deutschen Feldern breit eingesetzt. Nach einer Studie der europäischen Chemikalienagentur Echa hält die EU-Kommission den Krebsverdacht für ausgeräumt und die Substanz für sicher.