Rettungsgasse

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Unfall in der Baustelle: So bilden Sie eine Rettungsgasse

Ob zwei-, drei- oder mehrspurig: Mittlerweile dürfte jedem klar sein, wo auf Autobahnen eine Rettungsgasse gebildet wird. Aber wie kommen die Einsatzkräfte zum Unfallort, wenn es in einer Baustelle gekracht hat?

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Mainfranken.

21 Kilometer ist sie lang, die Baustelle zwischen der Rastanlage Spessart Süd und Würzburg. Dort wird die A3 seit Jahren dreispurig ausgebaut. Die Geschwindigkeit ist auf 80 km/h beschränkt, teilweise passen dort zwei größere Pkw gerade so aneinander vorbei. Zusätzlich eine Rettungsgasse zu bilden, scheint unmöglich zu sein.

Deshalb ist es gerade in einer Baustelle besonders wichtig, Abstand zu halten. So kann zumindest ein Motorradfahrer der Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn die Unfallstelle erreichen.

Unbedingt die Kilometerangabe suchen

Doch oft machen die Autofahrer den Rettungskräften das Leben schwer: "Es gibt immer wieder Leute, die im Stau aus ihrem Pkw aussteigen und obendrein noch die Türen offen lassen", sagt Jürgen Zimmermann von der Freiwilligen Feuerwehr Waldaschaff.

Können die Fahrzeugführer keinen Platz machen, versuchen die Einsatzkräfte auf anderen Wegen an die Unfallstelle heranzukommen – beispielsweise über Hilfszufahrten oder über die Mittelleitplanke. Das kostet natürlich Zeit. Zeit, die im Notfall Leben retten kann.

Wer einen Unfall melden möchte, sollte sich an den Kilometerangaben orientieren, die in einer Baustelle alle 250 Meter rechts am Seitenstreifen angebracht sind. Nur so können die Rettungskräfte die Unfallstelle gezielt von außen anfahren.