Nach einer Sondersitzung am Donnerstag empfiehlt der Aufsichtsrat des Klinikums dem Krankenhauszweckverband Bayreuth, die Planungen zur neuen Parkflächen nördlich der Preuschwitzer Straße "gegenwärtig nicht weiter zu verfolgen".
Übergangsparkplatz nutzen
Das Gremium hat die Geschäftsführung des Klinikums damit beauftragt, weitere Gespräche mit der Stadtverwaltung zu führen. Dabei soll geprüft werden, ob der Übergangsparkplatz mit 250 Stellplätzen, der derzeit südlich der Preuschwitzer Straße entsteht, über einen längeren Zeitraum genutzt werden kann. Bislang ist nur eine Frist von fünf Jahren genehmigt.
Mit dieser Fläche könnte die Klinikum Bayreuth GmbH ihren aktuellen Parkraumbedarf decken. Eine dauerhafte Genehmigung würde dann auch weitere Investitionen in diese Parkfläche möglich machen.
"Unser Ziel war und ist es, eine tragfähige Lösung für das Parkplatzproblem zu finden, die zu möglichst großer Akzeptanz führt. Diesem Ziel sind wir heute einen großen Schritt näher gekommen." Brigitte Merk-Erbe (Bayreuther Gemeinschaft), Oberbürgermeisterin von Bayreuth und Vorsitzende des Aufsichtsrates der Klinikum Bayreuth GmbH
Einführung von Parkgebühren
Außerdem hat sich der Aufsichtsrat für die Einführung von Parkgebühren ausgesprochen. Diese sollen baldmöglichst gelten – spätestens aber zum 1. April 2018. Welches Modell sich am Besten für ein Krankenhaus eignet und wie hoch die Gebühren sein werden, ist noch nicht klar. Nötig werden die Gebühren, weil die Parkplätze am Klinikum von vielen Dauerparkern und Pendlern genutzt werden.
Protest der Anwohner
Erst am Mittwoch (08.11.17) hatten Anwohner bei einer Bürgerversammlung erneut ihren Protest gegen einen neuen Parkplatz auf der "grünen Wiese" gegenüber dem Klinik-Haupteingang zum Ausdruck gebracht. Sie fürchteten um ihr Naherholungsgebiet und sprachen sich gegen eine weitere Flächenversiegelung im Stadtgebiet aus.
Zu seiner nächsten Sitzung tritt der Krankenhauszweckverband im Dezember zusammen.