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Blick auf das Diözesanmuseum Freising mit dem Oktogon, dem achteckigen Turmanbau, im Vordergrund

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Umbau des Diözesanmuseums in Freising kommt – Oktogon muss weg

Im zweiten Anlauf hat es geklappt: Am Ende einer fast dreistündigen Sondersitzung hat der Freisinger Stadtrat den Umbauplänen für das Diözesanmuseum zugestimmt. Der achteckige Turmbau, das Oktogon, wird geopfert. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Die Erleichterung war Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher nach der Entscheidung deutlich anzusehen. Schließlich geht es für Freising nicht nur um das Diözesanmuseum, sondern gewissermaßen um den ganzen Domberg.

Kirche steckt mehr als 100 Millionen Euro in die Sanierung

Die Erzdiözese will dort mehr als 100 Millionen Euro in verschiedene Gebäude investieren. Sie stoppte aber alle –Maßnahmen, nachdem der Stadtrat die Museumspläne im ersten Anlauf mit knapper Mehrheit abgelehnt hatte. Dabei wollten die Gegner damals vor allem das Oktogon retten. Der achteckige Turmanbau soll bei der Museumssanierung abgerissen werden.

Erzdiözese drohte mit Wegzug aus Freising

Die Gegner hatten allerdings nicht damit gerechnet, dass die Erzdiözese auf ihre Entscheidung so heftig reagieren und sogar den Standort Freising in Frage stellen würde.

Ein Sprecher der Grünen brachte gestern Abend zum Ausdruck, was wohl viele dachten: "Bevor da oben die Lichter ausgehen, opfere ich lieber das Oktogon", sagte er. Diesmal gab es für die Umbaupläne dann auch eine deutliche Mehrheit – und das, so die Hoffnung, sorgt auch für gute Stimmung bei der Erzdiözese.