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U18-Wahl auch in Schwaben

U18-Wahl auch in Schwaben

Rund eine Woche vor den Erwachsenen sind heute die Kinder und Jugendlichen an die Urnen gerufen. Bundesweit wird in mehr als 1.600 Wahllokalen die U18-Wahl abgehalten. Auch in Kaufbeuren und in Ustersbach bei Augsburg.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Bei dem Projekt des Bundesjugendrings dürfen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen, aber keine Volljährigen. In den Gemeinden organisieren beispielsweise Schulen, Jugendclubs oder Sportvereine die Wahl. Das Ergebnis soll bis Freitagabend gegen 22 Uhr feststehen.

U18-Wahl: Alles ist so, wie bei den richtigen Wahlen

In der 1.200 Einwohner-Gemeinde Ustersbach im Westen von Augsburg ist das Wahllokal in der Grundschule. Es gibt eigens gefertigte Wahlzettel, Stimmkabinen und Urnen. Schon vorab haben sich die Buben und Mädchen informieren können, etwa auf einer Podiumsdiskussion, bei der sich die Kandidaten der Bundestagswahl vorgestellt und ihre Parteiprogramm erklärt haben. Jeder der lesen kann, darf mitmachen. "Wir lassen ab der zweiten Klasse mitwählen", sagt Angelika Ortner, Jugendbeauftragte in Ustersbach. Sie rechnet mit rund 300 teilnehmenden Kindern. Ustersbach ist in Schwaben die kleinste Gemeinde, die sich an den U18-Wahlen beteiligt. Weitere U18-Wahlen in Schwaben gibt es etwa in Wertingen, Günzburg, Augsburg, Memmingen und Kaufbeuren.

Wählen? Das lernt man im Sozialkunde-Unterricht!

In Kaufbeuren im Allgäu sind sechs Schulen bei der U18-Wahl dabei, auch die Schüler am Jakob Brucker Gymnasium. Die älteren Schüler kennen den Ablauf einer Wahl schon aus dem Sozialkunde-Unterricht, die jüngeren haben noch eine Schnell-Einweisung von ihren Lehrern bekommen. Die Schüler sollen bei U18 erleben, wie so eine Wahl tatsächlich funktioniert. Und dass man sich darauf besser auch vorbereiten sollte, sagen die Lehrer.

Ergebnisse der U18-Wahl werden nach Berlin weitergeleitet

Die U18-Wahl ist ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Organisationen, wie etwa dem Deutschen Bundesjugendring. Damit sollen Kinder an das Thema Wahl und politische Information herangeführt werden. Die Ergebnisse werden an Berlin weitergeleitet, damit die Politiker auch erfahren, wie die Kinder abgestimmt haben.