Schwindelfrei muss man sein fürs Klettern – und mutig. Und wer sieben bis acht Meter nach oben klettert, kommt meist mit viel Selbstbewusstsein wieder am Boden an.
"Basislager" in Bad Aibling
Die neue Kletter- und Boulderhalle ist ein Projekt der DAV Sektion Stützpunkt Inntal e.V. Dahinter stehen im Wesentlichen drei Menschen, die eine Vision nun Wirklichkeit werden lassen: Das Ehepaar Natascha und Achim Haug sowie Katja Müller. Das Trio arbeitet seit Jahren unermüdlich an der Idee, dem Verein ein "Basislager" in Bad Aibling zu errichten. Der Traum wird nun wahr.
Bodenplatte wird im Januar verlegt
Aktuell sieht man im Bad Aiblinger Sportpark nur einen Bagger auf einer geräumten Fläche. Diese wird nun noch ordentlich geebnet, bevor im Januar die Bodenplatte verlegt wird. Im Anschluss kommt der Holzbau. Im Sommer nächsten Jahres soll, wenn alles gut läuft, Eröffnung gefeiert werden.
Eine Kletterhalle für alle
Die neue Kletterhalle wird für alle da sein: ob Neuling, Jung oder Alt, mit oder ohne Handicap. Denn es geht um Barrierefreiheit, nicht nur räumlich, sondern auch zwischenmenschlich, so die DAV Sektion Stützpunkt Inntal. Der Verein hat rund 250 Mitglieder. Das Einzugsgebiet reicht bis zum Chiemsee, aber auch aus dem Raum München werden Eltern mit ihren Kindern zum therapeutischen Klettern nach Bad Aibling kommen.
Ein finanzieller Kraftakt
Eben weil der Verein so klein ist, ist es beachtlich, dass dieses Projekt finanziell gestemmt werden kann. Der Neubau kostet rund 4,8 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert die Kletterhalle, aber auch viele Privatpersonen, Stiftungen und Sponsoren. Die Sternstunden helfen mit 50.000 Euro, ein zweiter Förderantrag läuft, so Achim Haug von der DAV Sektion Stützpunkt Inntal. Wegen der gestiegenen Baupreise, unter anderem für Stahl und Holz, würde sich der Verein über weitere Unterstützung sehr freuen.
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