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Symbolbild: Brathendl am Drehspieß

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Stadt München überprüft Biohendl-Punktesystem auf der Wiesn

Der Münchner Stadtrat beschäftigt sich heute mit den umstrittenen Plänen von Wiesn-Chef Josef Schmid für die großen Münchner Feste: Er will künftig nicht nur Biolebensmittel fördern, sondern auch konventionelle aus Bayern. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen.

Wer sich als Wirt für das Oktoberfest oder andere große Feste in München bewerben will, muss möglichst viele Punkte nach einem vorgegebenen System sammeln. Für Bio-Produkte mit langen Transportwegen gibt es zum Beispiel zwei Öko-Punkte. Die sollten Bewerber nach Ansicht von Wiesnchef Josef Schmid künftig auch für Produkte aus konventioneller Herkunft kriegen, sofern diese aus Bayern sind und auch das Siegel "Geprüfte Qualität aus Bayern" tragen.

Kritik von Tierschützern

Das Aktionsbündnis "Artgerechtes München" ist von den Plänen nicht begeistert, weil die Produkte auch aus bayerischer Massentierhaltung stammen könnten. Das räumte auch Münchens zweiter Bürgermeister Josef Schmid ein. Aber die Verbraucher hätten mit dem Siegel zumindest die Sicherheit, dass die Qualität stimmt. Und außerdem, so der Wiesnchef, soll das Oktoberfest auch für Familien bezahlbar bleiben. Beim Oktoberfest ist ein halbes Biohendl im Schnitt fünf Euro teurer.