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Uli Grötsch, Generalsekretär der Bayern-SPD

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SPD-Mitgliedervotum zur GroKo: Grötsch erwartet hohe Beteiligung

Ab heute stimmen die SPD-Mitglieder über die Beteiligung an einer möglichen Großen Koalition ab. Der Generalsekretär der Bayern-SPD, Uli Grötsch aus der nördlichen Oberpfalz, erwartet eine hohe Beteiligung.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Der Generalsekretär der Bayern-SPD, Uli Grötsch aus Waidhaus (Lkr. Neustadt an der Waldnaab), erwartet eine hohe Beteiligung beim Mitgliederentscheid zur Großen Koalition. Das sagte er dem Bayerischen Rundfunk. Heute ist offizieller Start.

"Das ist ja auch etwas, was die Menschen in ganz Deutschland und damit natürlich auch die Mitglieder unserer Partei elektrisiert, und ich gehe davon aus, dass fast jeder, der die Abstimmungsunterlagen bekommt, dann auch an der Abstimmung teilnimmt." Uli Grötsch

Stimmungsbild nicht einschätzbar

Eine Einschätzung des Stimmungsbildes in Ostbayern wagt der aus Waidhaus stammende SPD-Politiker nicht. "Es gibt viele Mitglieder, die bei den Informations- und Diskussionsveranstaltungen sind, die ihre Meinung kundtun. Auf der anderen Seite gibt es aber natürlich auch viele, die da nicht hingehen, sich ihre Meinung anderweitig bilden. Also seriös einschätzen, glaube ich, kann man es nicht", so Grötsch.

Inhalte können "Leben der Menschen besser machen"

Nach Grötschs Ansicht können sich die Inhalte, die die SPD in den Koalitionsvertrag hineinverhandelt hat, sehen lassen. Es könne "das Leben der Menschen in Deutschland jeden Tag ein bisschen besser machen". Die SPD müsse nun ihre Verhandlungserfolge auch öffentlich deutlich machen, damit die Umfragewerte wieder besser werden. Die aktuellen Umfragewerte schmerzten ihn zutiefst, sagt Grötsch.

Abstimmung bis März

Der SPD-Mitgliederentscheid zur Großen Koalition dauert bis 2. März, 24 Uhr. Stimmberechtigt sind exakt 463.723 SPD-Mitglieder, die bis zum Stichtag 6. Februar Mitglied waren. Die Jusos hatten die geplante Wiederauflage im Vorfeld der Großen Koalition scharf kritisiert.