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Spatenstich für Wohnungsprojekt in Regensburg

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Spatenstich für 700 preisgünstige Wohnungen in Regensburg

Bayerns Bauministerin Ilse Aigner hat in Regensburg den Startschuss für zwei Bauprojekte gegeben, die die Wohnungsnot in der Stadt eindämmen sollen. Insgesamt sollen mehr als 700 staatlich geförderte Wohnungen entstehen. Von Andreas Wenleder

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Auf dem angespannten Markt für preisgünstige Wohnungen in Regensburg könnte es in absehbarer Zeit eine leichte Entspannung geben. 700 staatlich geförderte Wohnungen sollen in den nächsten Jahren auf dem ehemaligen Areal der Nibelungenkaserne entstehen. Heute war Spatenstich mit Bauministerin Ilse Aigner (CSU).

200 Wohnungen für Studenten - 520 für Geringverdiener

Zum einen werden in der Nähe des Campus rund 200 Studentenwohnungen gebaut. Das neue Wohnheim entsteht auf dem ehemaligen Areal der Nibelungenkaserne, das durch die Regensburger Korruptionsaffäre in Verruf geraten ist.

Für Einheimische mit geringem Einkommen und anerkannte Flüchtlinge entstehen rund 520 Wohnungen. Allenfalls ein erster Schritt, suchen doch laut Regierungspräsident Axel Bartelt derzeit allein 2.700 anerkannte Flüchtlinge in der Oberpfalz eine Wohnung. Als sogenannte Fehlbeleger wohnen diese aktuell noch in Gemeinschaftsunterkünften. Die Herausforderung des knappen Wohnungsmarkts könne die Politik deshalb auch nicht alleine lösen, sagt Bauministerin Ilse Aigner (CSU).

Grundstücke werden knapp

"Das ist ein Gemeinschaftsprojekt, deshalb brauchen wir die Städte dazu. Wir haben aber auch die freie Wirtschaft, die bauen muss. Aber der größte Engpass, den wir haben ist einerseits die Verfügbarkeit der Grundstücke und auf der anderen Seite die Baukapazitäten. Damit meine ich Planer aber auch die Bauhandwerksbetriebe, die mittlerweile echt extrem ausgelastet sind“, sagte Ilse Aigner. 

 Um in den neuen Wohngegenden die Integration zu fördern und keine soziale Schieflage entstehen zu lassen, werden zusammen mit den Wohnungen auch Gemeinschaftsräume entstehen, welche Einheimische und anerkannte Flüchtlinge gemeinsam mutzen können. „Wir wollen hier eine Durchmischung und keine Ghettoisierung. Deshalb ist es wichtig, dass die Stadt hier Wohnungen an Bedürftige Einheimische vergeben kann, aber auch soziale Einrichtungen und Helferkreise die Gemeinschaftsräume nutzen können“, sagte Aigner.