Auf einem Feld des Spargelhofes Werner haben Regierungspräsident Paul Beinhofer (parteilos) und die Fränkische Spargelkönigin Theresa Bub aus Roth in Mittelfranken symbolisch die erste Stange Spargel gestochen. Bis zum 24. Juni, dem Johannitag, dauert nun die Spargelsaison. Allerdings wird die Ernte erst in gut zwei Wochen richtig los gehen. Der Winter war zu nass, was dem Spargel nicht gefällt.
"Im Vergleich zum Vorjahr haben wir einen zeitlichen Rückstand von gut zwei Wochen." Peter Seufert, Spargelerzeuger
Ideales Wetter
Die fast schon sommerlichen Temperaturen, die seit Tagen mit 20 Grad und mehr herrschen, sind nun aber ideal. In Unterfranken gibt es derzeit rund 580 Hektar Anbaufläche für Spargel. Mit 260 Hektar entfällt die unterfränkische Hauptanbaufläche auf den Landkreis Kitzingen. Die 94 Betriebe in der Region ernten pro Saison im Schnitt 3.000 Tonnen Spargel.
"Jetzt geht es in den Spargeldämmen richtig los!" Jochen Werner, Spargelerzeuger
Früherziehung statt Import
Durch die sogenannte Früherziehung, bei der die Dämme dreifach mit Planen und Folien abgedeckt werden, gibt es nun auch in Unterfranken seit gut fünf Tagen den ersten Spargel. Dadurch werden Importe von frühem Spargel aus Griechenland, Spanien oder Peru zurückgedrängt. Denn wer ungeduldig auf den ersten Spargel wartet, der kann nun auch zum heimischem Produkt greifen. Noch kostet das Kilo allerdings bis zu 13 Euro.