Bildrechte: picture-alliance/dpa

Zug der Bayerischen Waldbahn

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Simuliertes Zugunglück - Rettungsübung in Deggendorf

Rettungskräfte mehrerer Feuerwehren aus den Landkreisen Deggendorf und Regen, des BRK, des THW und der Bergwacht simulieren am Abend ein Unglück auf der Bahnstrecke zwischen Deggendorf und Gotteszell (Lkr. Regen). Von Christian Riedl

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Bei der Rettungsübung in Niederbayern sind ingesamt mehr als 200 Retter im Einsatz.

Bahnverkehr wird unterbrochen

Während der groß angelegten Übung zwischen 20 und 23 Uhr ist der Schienenverkehr auf der Waldbahnstrecke zwischen Deggendorf und Gotteszell gesperrt, die Länderbahn setzt Ersatzbusse ein. Bei der Übung wird simuliert, dass ein Triebwagen der Waldbahn mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum prallt der über den Schienen liegt.

Dabei werden gut 40 Personen teils schwer verletzt und müssen in unwegsamen Gelände gerettet werden, erklärt Kreisbrandinspektor Bernhard Süss im Gespräch mit dem BR. Die Einsatzkräfte stehen dabei vor der besonderen Herausforderung, dass die Schienen in diesem Streckenabschnitt durch dichten Wald in steilem Gelände führen. Dementsprechend müssen die „Verletzten“ mit speziellen Schienenwagen abtransportiert werden.

Rettungsübung über eineinhalb Jahre vorbereitet

Außerdem müssen die Helfer eine Strecke von rund 600 Meter komplett ausleuchten. Die Vorbereitungen für die groß angelegte Übung dauerten rund eineinhalb Jahre, so Süss. Ihm sei nicht bekannt, dass in der Region je ein solches Szenario in derart großer Form geübt wurde.