Bildrechte: picture-alliance/dpa
Bildbeitrag

Siemens-Schild auf einem Dach

Bildbeitrag
>

Siemens-Mitarbeiter in Erlangen bangen um Jobs

Siemens-Mitarbeiter in Erlangen bangen um Jobs

Auch am Standort Erlangen schauen die Siemens-Mitarbeiter heute mit bangem Blick nach München. Im Wirtschaftsausschuss will die Konzernspitze Details zum angekündigten Stellenabbau bekanntgeben. Von Andreas Schuster

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Betroffen ist vor allem die Kraftwerkssparte von. Mit Ergebnissen wird im Laufe des Nachmittags gerechnet. In Erlangen treffen die Pläne wohl den Standort Erlangen-Süd. Dort arbeiten rund 2.300 Beschäftigte im Bereich "Power and Gas" und planen und fertigen Großkraftwerke mit Gasturbinen.

Job-Abbau in zwei Sparten nicht ausgeschlossen

Nach den jüngsten rechnet die Gewerkschaft IG Metall damit, dass der Konzern bundesweit 4.000 bis 5.000 Arbeitsplätze streichen will. Von Standortschließungen, wie in anderen Teilen Deutschlands, geht Elisabeth Mongs von der hiesigen IG Metall im Raum Nürnberg/Fürth/Erlangen aber nicht aus. Auch wenn vor allem mit Einschnitten in der Kraftwerksparte zu rechnen ist, sind auch Stellenstreichungen im Bereich "Prozessindustrie und Antriebe" nicht ausgeschlossen. Wie hart der angekündigte Stellenabbau den Standort Erlangen insgesamt treffen wird, konnte Mongs nicht abschätzen.

Betriebsversammlung in Erlangen

In Nürnberg gibt es keinen Siemens-Standort in der . Weil das Werk in der Frankenstraße aber in Görlitz gefertigte Turbinen wartet, könnte sich das Stellenabbau-Programm des Konzerns über Umwege auch bei den Siemensianern in Nürnberg zu spüren sein. Mit größeren Jobstreichungen rechnet die IG Metall hier aber nicht. Für Freitagnachmittag ist in Erlangen indessen bereits eine Betriebsversammlung geplant.

Gewerkschaft kündigt Proteste an

Wenn es tatsächlich zum erwarteten Stellenabbau kommt, kündigte die bereits "große Proteste in den kommenden Wochen" an. Scharfe Kritik übte die Gewerkschafterin Mongs an der ihrer Meinung nach immer schlechter werdenden Dialogbereitschaft der Konzernspitze mit den Arbeitnehmervertretern. Mongs sprach von einer "neuen Dimension". Die Verärgerung in der IG Metall sei groß, sagte sie dem Bayerischen Rundfunk.