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Seit heute kann auch in Miltenberg studiert werden

Seit heute kann auch in Miltenberg studiert werden

Miltenberg hat nun auch einen Hochschul-Standort. Er wurde am Mittag in den Räumen der Berufsschule eingeweiht. Das neue Studienangebot orientiert sich an den Bedürfnissen der regionalen Wirtschaft. Von Katrin Küx

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen" heißt der neue Bachelor-Studiengang in Miltenberg, der an die Aschaffenburger Hochschule gekoppelt ist und für den sich 35 Studierende eingeschrieben haben.

Nahe am Unternehmen

Fachkräfte in der Region ausbilden und halten zu können, das war der Wunsch der Firmen in der Region – er hat sich erfüllt. "Das Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen unserer kleinen und mittelständigen Firmen und wir sind froh, jetzt auch im Landkreis Miltenberg ein Hochschulangebot zu haben", sagte Miltenbergs Landrat Jens-Marco Scherf dem Bayerischen Rundfunk. "Es ist ja bereits das zweite Angebot nach dem Technologietransferzentrum ZEWIS in Obernburg, wo Absolventen der Aschaffenburger Hochschule gemeinsam mit unseren Unternehmen forschen und entwickeln."

Rund eine Millionen Euro hat der Landkreis Miltenberg in den Umbau der Berufsschule in der Gartenstraße gesteckt. 400 Quadratmeter stehen den Studierenden zur Verfügung. Die Hochschule Aschaffenburg hat den Studiengang entwickelt und stellt das Lehrpersonal.

Chance auch für junge Mütter und Väter

Langfristig sollen hier über 100 Studierende lernen, allerdings überwiegend digital. "Es gibt festgelegte Präsenzveranstaltungen, für die die Professoren nach Miltenberg fahren", so Wilfried Diwischek, Präsident der Aschaffenburger Hochschule, "doch das Studium wird größtenteils online absolviert".

Hintergrund für den neuen Standort in Miltenberg ist ein Wettbewerb des Wissenschaftsministeriums, das neue Konzepte für digitale Lernorte in den Regionen suchte. Das Studium richte sich auch an Berufstätige, die neben dem Beruf studieren wollen sowie an Personen in besonderen Lebenslagen wie Elternzeit oder Pflegezeit, für die ein Präsenzstudium nicht möglich ist. Auch sollen junge Männer und Frauen aus nicht akademischem Elternhaus die Möglichkeit zum Studium bekommen.