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Horst Seehofer

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Seehofer fordert mehr Polizisten wegen Terrorgefahr

Der bayerische Ministerpräsident Seehofer fordert zur Bekämpfung des Terrors mehr Personal, eine bessere Ausstattung der Polizei und auch bessere rechtliche Grundlagen für den internationalen Austausch von Nachrichten- und Geheimdiensten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Als Reaktion auf die neuen Terrorangriffe fordert der bayerische Ministerpräsident Seehofer mehr Polizeibeamte, mehr Sicherheitsdienste, eine bessere Ausstattung der Polizei und auch bessere rechtliche Grundlagen für den internationalen Austausch von Nachrichten- und Geheimdiensten. 

Wörtlich sagte Seehofer dem BR: "Wir brauchen mehr Personen, die sich um den Schutz unserer Bevölkerung kümmern, vor allem an den belebten Plätzen und Orten und das haben wir ja vor, dass wir in der Bundesrepublik Deutschland 15.000 Polizeibeamte zusätzlich ausbilden und einstellen. Und wir bleiben auch dabei als Bayern, dass wir es für sinnvoll halten, stärker die Bundeswehr zum Schutz unserer Objekte in Deutschland einzusetzen." 

"Deutschland hochgefährdet"

Die Gefahr von Terroranschlägen in Deutschland sei real, so Seehofer weiter: "Ohne dass man jetzt Panik auslösen müsste, aber die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den hochgefährdeten Bereichen."

Nach den Terrorattacken in Barcelona fährt die CSU den Wahlkampf etwas zurück. Seehofer wörtlich: "Ich halte es prinzipiell für richtig, jetzt nicht auf dem Rücken von Opfern und Betroffenen der Terroranschläge Wahlkampfauseinandersetzung zu führen. Andererseits müssen wir der Bevölkerung in aller Sachlichkeit schon Antworten geben, wie wir unsere Bevölkerung noch besser schützen wollen in der Zukunft, als es heute der Fall ist." 

Den Anschlag in Barcelona nannte Seehofer einen barbarischen Akt, der große Betroffenheit und auch Trauer ausgelöst habe, gleichzeitig aber auch verpflichte, sich nicht den Terroristen zu ergeben, sondern "unseren freiheitlichen wertegebundenen Lebensstil zu pflegen und das Menschenmögliche zu tun, solchen Verbrechern das Handwerk zu legen."