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Schweinfurt: Autokratzer gefasst – Bezug zu Fällen in Würzburg?

Die Schweinfurter Polizei hat in der Nacht auf Donnerstag einen 24-Jährigen festgenommen. Er steht in dringendem Verdacht, etwa 100 Autos beschädigt zu haben. Nun wird geprüft, ob es einen Zusammenhang zu der Autokratzer-Serie im Raum Würzburg gibt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Es ist gegen 3 Uhr in der Nacht auf Donnerstag, als eine Anwohnerin der Wilhelm-Bechert-Straße in Schweinfurt von seltsamen Kratzgeräuschen wach wird. Die Frau geht zum Fenster, sieht nach eigener Aussage eine Gestalt, die sich an mehreren geparkten Autos zu schaffen macht und verständigt die Polizei. Die nimmt kurz darauf einen Mann an Ort und Stelle fest. Wie die Polizei jetzt mitteilt, handelt es sich um einen 24-jährigen Studenten – und der nun jetzt in dringendem Verdacht, in Schweinfurt etwa 100 Autos mit einem spitzen Gegenstand beschädigt zu haben.

Mutmaßlicher Autokratzer: Trittbrettfahrer oder Serientäter?

Die entscheidende Frage ist nun: Ist der junge Mann ein Trittbrettfahrer oder ist den Ermittlern tatsächlich der mittlerweile berüchtigte "Autokratzer von Würzburg" ins Netz gegangen? Der Festgenommene wohnt der Polizei zufolge im Landkreis Würzburg – also dort, wo es seit Juli 2017 immer wieder zu ähnlichen Fällen gekommen ist. Mehr als 1.000 Fahrzeuge sind im Zuge der Autokratzer-Serie beschädigt worden, die meisten davon im Würzburger Stadtgebiet. Der Schaden geht in die Millionen.

SoKo und Belohnung für Zeugen: Polizei erhöhte Fahndungsdruck

Die Polizei hatte den Fahndungsdruck zuletzt verstärkt, richtete die Ermittlungskommission "Lackkratzer" ein und appellierte an die Menschen in der Region, besonders aufmerksam zu sein. Erst vor kurzem hatte das Bayerische Landeskriminalamt nach erneuten Fällen die Belohnung auf 5.000 Euro erhöht.