Fernsehzuschauer kennen ihr Gesicht aus unzähligen Krimis: Die Schauspielerin Christiane Blumhoff ist tot. Sie sei am Dienstag in München überraschend und eines natürlichen Todes gestorben, teilte ihre Agentur am Mittwoch im Namen der Familie mit. Christiane Pearce-Blumhoff, wie sie mit bürgerlichem Namen hieß, wurde 81 Jahre alt.
Geboren wurde Blumhoff 1942 bei Danzig. Nach der Flucht 1945 ließ sich die Familie in München nieder. Ihre erste Rolle als Sprecherin habe sie mit vier oder fünf gehabt, wie sie in der BR-Sendung "Blaue Couch" im Jahr 2019 erzählte. "Ich hab auswendig gelernt. Ich konnte noch nicht lesen." Später kamen dann Rollen am Münchner Gärtnerplatztheater hinzu. Zudem feierte sie frühe Erfolge im Komödienstadel.
Darstellerin in zahlreichen Serien
Insgesamt hatte die Münchnerin rund 150 Fernsehauftritte, zumeist in kleineren Rollen, darunter in den Krimireihen "Derrick", "Der Alte", "Tatort", "München Mord", "Sturm der Liebe" und "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger". In der BR-Heimatserie "Dahoam is Dahoam" spielte sie in 61 Episoden die Figur der Helga Bamberger.
Blumhoff war mit dem Nigerianer Charles Bioudun Pearce verheiratet, der 2005 starb. Sie hat eine Tochter und zwei Söhne. Einer ihrer Söhne ist der Schauspieler, Synchronsprecher und Comedian Simon Pearce.
"Wir sind dankbar, Deine Lebenslust, Deinen unendlichen Optimismus und Deine Liebe für alle Menschen gespürt zu haben und ein Teil davon gewesen zu sein", heißt es in einem Nachruf der Familie.
Blumhoffs Sohn äußert sich auf Facebook zum Tod seiner Mutter:
Mit Informationen von dpa
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