Warnstreik der Metall- und Elektroindustrie

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Rund 5.000 Streikende gingen in Schweinfurt auf die Straße

Rund 5.000 Menschen haben sich laut IG Metall am Warnstreik der Metall- und Elektroindustrie beteiligt. Mitarbeiter unter anderem von ZF, Schaeffler und SKF sind in drei Demonstrationszügen zum Kundgebungsort gezogen. Von Norbert Steiche

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Zu der Kundgebung sind auch Mitarbeiter von Siemens, BSH, Siemens Valeo, Preh, Preh IMA Automation, Reich oder Gardener Denver aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und von Schaeffler aus Eltmann, Bosch Rexroth Augsfeld und Fränkische Rohrwerke aus Königsberg im Landkreis Haßberg gekommen. Mitarbeiter von WIKA Alexander Wiegand, KUKA Industries, Magna Mirrors und Ziemann HOLVRIEKA wurden in Klingenberg-Trennfurt zur Teilnahme an einer gemeinsamen Kundgebung aufgefordert. Am Abend um 21.00 Uhr wollen Beschäftigte von ZF, SKF, Schaeffler und Bosch Rexroth in Schweinfurt nochmals warnstreiken.

Hintergrund zum Arbeitskampf in der Metallindustrie

für die rund 475.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Bayern unter anderem sechs Prozent mehr Lohn. Die Gewerkschaft will auch erreichen, dass Schichtarbeiter oder Mitarbeiter, die ihre Kinder bis 14 Jahren erziehen oder Angehörige pflegen wollen, ihre Arbeitszeit von 35 auf 28 Stunden in der Woche reduzieren und nach einer gewissen Zeit wieder auf ihre bisherige Zeit zurückkehren können. Für den Ausfall fordert sie einen Entgeltausgleich von bis zu 2.400 Euro pro Jahr.

Die Arbeitgeber haben bislang zwei Prozent mehr Lohn für 15 Monate und eine Einmalzahlung von 200 Euro unter der Bedingung angeboten, dass die Betriebe künftig die Arbeitszeiten für alle Beschäftigten auf bis zu 42 Stunden in der Woche erweitern können.