René Lezard könne als einer der führenden deutschen Modehersteller wieder optimistisch in die Zukunft blicken, heißt es in einer Erklärung,. Die Belegschaft wurde am Vormittag informiert. Im März hatte das Unternehmen Antrag auf Insolvenz gestellt und den Weg über ein Schutzschirmverfahren gewählt. Gestern hat der Gläubigerausschuss die vom Insolvenzverwalter erarbeitete Sanierungslösung abgesegnet. Um Schulden bei den Banken zu tilgen, werden nun die Firmengebäude verkauft und anschließend wieder angemietet. Der Standort in Schwarzach bleibt somit erhalten.
"Erfolgsfaktor ist, dass eine ausgewogene Lösung entwickelt werden konnte, die von allen Beteiligtengruppen – den finanzierenden Banken, dem Betriebsrat, den Anleihegläubigern und den Lieferanten – mitgetragen wird." Insolvenzverwalter Hubert Ampferl
Neuer Investor soll 30 Prozent übernehmen
Der Geschäftsbetrieb soll in eine neue beziehungsweise für diesen Zweck zu erwerbende Aktiengesellschaft eingebracht werden. Dabei sollen 30 Prozent der Aktien an einen Investor und 70 Prozent der Aktien an die Gläubiger der Unternehmensanleihe 2012/2017 im Tausch gegen ihre Teilschuldverschreibungen gehen. Die Anleihegläubiger sollen über den Tausch in einer Gläubigerversammlung abstimmen.
Ladenschließungen Teil des Sanierungskonzepts
Das Modeunternehmen hat in den letzten Wochen zwei seiner zwölf Filial-Geschäfte geschlossen, und zwar am Flughafen Frankfurt und in Regensburg, in Zweibrücken wurde ein Outlet geschlossen, elf weitere bleiben aber offen, darunter auch das Outlet am Firmensitz in Schwarzach.