Ein Polizeiauto
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Ein Polizeiauto (Symbolbild)

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Reisegruppe sucht Mitfahrer – Vermeintlicher Toter schläft

Am Dienstag meldete eine rumänische Reisegruppe, die mit einem Bus auf der A3 an der Rastanlage Haidt bei Kleinlangheim im Kreis Kitzingen eine Pause einlegte, einen Mitfahrer als vermisst. Eine großangelegte Suche endete mit überraschendem Ergebnis.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Im unterfränkischen Landkreis Kitzingen hat ein Großaufgebot an Rettungskräften nach einem Mann gesucht, der nach einer Pause an einer Rastanlage nicht zu seinem Bus zurückgekehrt war. Wegen eines Missverständnisses ging man davon aus, dass der Mann eventuell tot sei. Wenige Stunden später konnte alles aufgeklärt und der Mann lebend gefunden werden.

Mitfahrer geht Richtung Wald und kommt nicht wieder

Die Geschichte begann Dienstagmorgen gegen 6 Uhr: Ein mit sieben Personen besetzter rumänischer Kleinbus, der auf der A3 von Rumänien nach Belgien unterwegs war, legte an der Tank- und Rastanlage Haidt Nord eine Pause ein. Als der Bus wieder weiterfahren wollte, gaben Mitreisende an, dass ein 47-jähriger Mann fehle. Er sei in Richtung Waldrand gegangen und nicht mehr zurückgekehrt. Nach einer knappen Stunde Wartezeit wendete sich der Busfahrer schließlich an den Tankwart, der sofort den Notruf betätigte.

Missverständnis wegen Sprachbarriere

Wegen der Sprachbarriere wurde zunächst von einer toten Person ausgegangen, weshalb das "volle Programm" aufgeboten wurde, so die Polizei. Neben vielen Polizeibeamten beteiligten sich Einsatzkräfte der Feuerwehr Kleinlangheim und Haidt, Hundeführer der Polizei, Rettungsdienstmitarbeiter sowie ein Hubschrauber der Polizei und eine Drohne des THW an der Suchaktion.

Hubschrauber sichtet Vermissten auf Feldweg

Gegen 9 Uhr entdeckte die Hubschrauberbesatzung den Mann etwa zwei Kilometer von der Rastanlage entfernt, schlafend auf einem Feldweg. Er gab an, sich die Beine etwas vertreten zu haben. Dann habe er sich auf den Feldweg gelegt, um eine kleine Schlafpause zu machen.

Gegen 9.30 Uhr konnte der Kleinbus die Fahrt in Richtung Belgien fortsetzen. Die Kosten für den Einsatz werden dem Mann "selbstverständlich nicht auferlegt", teilte die Polizei auf Nachfrage mit.

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