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Busunfall

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24 Verletzte bei Unfall mit Reisebus nahe Aschaffenburg

Bei einem Unfall mit einem Reisebus sind nahe Aschaffenburg 24 Menschen verletzt worden - vier davon schwer. Der Bus mit einer Reisegruppe aus Belgien fuhr auf der A3 auf einen Lkw auf. Wieder gab es Probleme mit der Rettungsgasse.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Ein mit Glas beladener Lastwagen war beim so genannten "Kauppenaufstiegs", zwischen den Anschlussstellen Bessenbach/Waldaschaff (Lkr. Aschaffenburg) und Weibersbrunn, mit äußerst langsamem Tempo unterwegs. Der Fahrer eines nachfolgenden, belgischen Reisebusses erkannte die Situation offenbar zu spät und fuhr mit hohem Tempo auf den vorausfahrenden Lkw auf.

Fahrer schwerst verletzt

Dabei erlitten der Lenker des Busses und ein Beifahrer schwerste Verletzungen und mussten teils mit Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen werden. Zwei weitere Personen zogen sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Rund 20 weitere Fahrgäste erlitten überwiegend leichte Verletzungen und wurden mit einem zufällig im Stau stehenden Reisebus zur nahen Rastanlage Spessart gefahren. Hier baute der Rettungsdienst eine Verletztensammelstelle auf, sichtete die Betroffenen und brachte sie, falls notwendig, mit Rettungswagen in umliegende Kliniken. Die unverletzten Fahrgäste warteten hier auf einen Ersatzbus.

Gurte verhinderten möglicherweise Schlimmeres

Dass es so wenige Schwerverletzte gab, ist möglicherweise auch dem Umstand geschuldet, dass die Insassen vor Fahrtantritt angewiesen wurden, ihre Sicherheitsgurte zu nutzen und auch während der Reise nicht zu öffnen. Insgesamt saßen 36 Menschen zur Unfallzeit im Reisebus.

Die A3 wurde für die Rettungsarbeiten in beide Richtungen komplett gesperrt. Trotz des verhältnismäßig geringen Verkehrsaufkommens hatten die Helfer teilweise wieder große Probleme bei der Anfahrt. Insbesondere im späteren Verlauf war die Autobahn wieder voll gestellt, eine Rettungsgasse war teilweise nicht gebildet, wie die Feuerwehr beklagte.