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Prozess wegen Internet-Betrügereien startet in München

Ein mutmaßlicher Internet-Betrüger aus Oberau (Lkr. Garmisch-Partenkirchen) steht heute in München vor Gericht. Es geht um gewerbsmäßigen Betrug, Urkundenfälschung, Diebstahl, Sachbeschädigung und schwere räuberische Erpressung. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Unter neun verschiedenen Namen soll ein heute 22-Jähriger aus Oberau im Internet jede Menge krumme Geschäfte gemacht haben. Die meisten Straftaten soll der Mann vom Schreibtisch aus begangen haben: Laut Staatsanwaltschaft hat er zum Beispiel mehrfach Handys und Spielkonsolen über Ebay verkauft, aber niemals verschickt.

Spülmaschine und Fernseher ergaunert

Das Geld dafür oder zumindest die Anzahlungen soll er aber trotzdem kassiert haben. In anderen Fällen soll er selbst Waren im Internet bestellt und dafür gesorgt haben, dass die Rechnungen an andere geschickt wurden. Eine Geschirrspülmaschine und einen Fernseher soll er sich zum Beispiel auf diese Weise ergaunert haben.

Überfall auf Spielsalon

Eine weitere Masche: Der Angeklagte hat laut Staatsanwaltschaft Bankformulare so ausgefüllt, dass Geld von fremden Konten auf sein eigenes überwiesen wurde. Der 22-Jährige wird aber auch für den Einbruch in eine Gaststätte in Grainau verantwortlich gemacht – und für den Überfall auf einen Spielsalon in Garmisch-Partenkirchen im September 2014 – damals wäre er gerade einmal 19 gewesen.

Verhandlungstermine bis März

Die Liste der Vorwürfe ist so lang, dass für den Prozess zwölf Termine bis in den März hinein angesetzt sind. Auf der Anklagebank sitzen auch zwei Frauen und ein junger Mann, die den Oberauer bei seinen Straftaten zeitweise unterstützt haben sollen.