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Landgericht Schweinfurt

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Prozess gegen Räuber-Trio in Schweinfurt

Prozess gegen Räuber-Trio in Schweinfurt

Wegen schweren Raubes steht ein Trio in Schweinfurt vor Gericht. Dem 34-Jährigen Hauptangeklagten wird vorgeworfen, den Leiter eines Lebensmittelmarktes auf dem Weg zur Bank niedergeschlagen, verletzt und dann beraubt zu haben. Von Norbert Steiche

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Tat ereignete sich vor einem Jahr im Schweinfurter Stadtteil Bergl. Der 34-Jährige soll seinem Opfer die Verletzungen mit einem Messer zugefügt haben. Anschließend, so der Vorwurf, beraubte er den 44-Jährigen um die Tageseinahmen von zirka 29.000 Euro, die der Leiter des Lebensmittelmarktes in einer Geldtasche bei sich trug.

Fahrradpanne vorgetäuscht

Laut dem Landgericht Schweinfurt hatte der Angeklagte eine Fahrradpanne vorgetäuscht. Als der 44-Jährige an ihm vorbei ging, soll er ihn zunächst mit einem Gegenstand niedergeschlagen haben. Anschließend kam es laut Staatsanwaltschaft zu einem Gerangel zwischen Täter und Opfer. Dem Angeklagten sei es zunächst nicht gelungen, dem Marktleiter die Geldtasche zu entreißen. Der 34-Jährige soll dann ein Messer gezückt und in Richtung Brust des 44-Jährigen gestochen haben. Das Opfer konnte zwar mit einer Hand das Messer abwehren, erlitt jedoch eine tiefe Wunde an der Hand. Der mutmaßliche Täter konnte nach der Attacke mit der Geldtasche fliehen.

Kleidung an den Bahngleisen versteckt

Nach der Tat sollen die beiden Mitangeklagten, die 32-Jährige Ehefrau und ein 17 Jahre alter Jugendlicher, den Mann bei der Flucht unterstützt haben. Die Frau half dem 34-Jährigen, die Kleidung zu wechseln und diese dann in der Nähe der Bahngleise zu verstecken. Danach flohen die Beiden. Der 17-Jährige soll vor der Tat "Schmiere" gestanden haben. Weiterhin wird der Jugendliche beschuldigt, im Herbst 2016 bei einem Wohnungseinbruch Gegenstände im Wert von rund 14.000 Euro gestohlen zu haben.