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Schweinfurter Justizgebäude

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Polizisten mit Schreckschusswaffe bedroht: 14 Monate Gefängnis

Urteil am Landgericht Schweinfurt: Weil er Polizisten auf seinem Anwesen bei Münnerstadt mit einer Schreckschusswaffe bedrohte, muss ein Mann für ein Jahr und zwei Monate ins Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine härtere Strafe plädiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Zwei Jahre und zwei Monate ohne Bewährung, weil er Polizisten mit einer gezückten Schreckschusswaffe bedroht hatte: Mit dem Urteil blieb das Schweinfurter Landgericht gestern unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Diese wollte eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und fünf Monaten erreichen, außerdem die Unterbringung des 59-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Waffe gegen Polizisten bei Veterinär-Kontrolle

Auslöser des Verfahrens war ein Vorfall aus dem Oktober 2015: Weil dem Mann wegen kleinerer Tiere ein Tierhaltungsverbot erteilt wurde, fuhr ein Veterinär des Landratsamts Bad Kissingen unter Begleitung von Polizeibeamten zu dem Anwesen des Mannes in Münnerstadt. Als der Mann den Veterinär und die Polizeibeamten sah, zog er eine täuschend echt wirkende Schreckschusswaffe. Die Polizisten gingen in Deckung und gaben einen Warnschuss in die Luft ab. Daraufhin warf der 59-Jährige die Schreckschusswaffe weg.