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Betrug am Telefon (Symbolbild)

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Polizei warnt vor falscher Kommissarin

Große Aufregung am ersten Weihnachtsfeiertag in Sulzbach am Main: Dort hat sich eine Telefonbetrügerin als Kommissarin ausgegeben. Sie wollte die Senioren vor angeblichen Einbrüchen warnen und so an Wertgegenstände kommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Auf den Displays der Angerufenen wurde laut Polizei die Nummer 06022/110 angezeigt. Es meldete sich eine Frau, die sich als "Kommissarin Sybille Lange von der Polizeiinspektion Obernburg“ ausgab. Sie gab vor, dass ein Einbruch befürchtet werden müsse und sie deshalb die Wertgegenstände des jeweiligen Gesprächspartners sichern wolle.

Bekannte Betrugsmasche

Die meisten Angerufenen erkannten sofort, dass es sich um eine bereits bekannte Betrugsmasche handelt. Dabei versuchen falsche Polizeibeamte, Bürger um Wertgegenstände und ihr Erspartes zu bringen. In einem Fall war das potentielle Opfer nach den Feiertagen sogar schon auf der Bank, um 20.000 Euro abzuheben und das Geld an einen Abholer zu übergeben. Der Betrug flog gerade noch rechtzeitig auf.

Polizei rät: Auf keinen Fall auf die Forderungen eingehen

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit werden die Täter auch weiterhin versuchen, mit der dreisten Masche Beute zu machen. Das Polizeipräsidium Unterfranken weist ausdrücklich darauf hin, dass die Polizei niemals mit der Notrufnummer 110 Anrufe tätigt. Wer einen derartigen Anruf erhält, sollte , sollte keinesfalls auf die Forderungen eingehen, das Gespräch unverzüglich beenden und die örtlich zuständige Polizeidienststelle verständigen.

Insgesamt verzeichnete die Obernburger Polizei an Weihnachten 16 Fälle. Die Anruferin blieb jedes Mal erfolglos.