Die eine fremdelt noch mit den Medien, der andere hat schon erste Pläne für seine neue Tätigkeit: Heute tagen die neuen und wiederernannten Minister von Markus Söder zum ersten Mal in der Staatskanzlei. Die Minister beraten über eine Bayerische Grenzpolizei und wollen ein Landesamt für Asyl auf den Weg bringen.
Scherze zum Auftakt
Die Kabinettssitzung fühlt sich ein bisschen an wie der erste Schultag, scherzt der neue Finanz-Staatssekretär Hans Reichhart:
"Jetzt fehlt noch die Schultüte. Nein, ich freue mich wirklich drauf und es wird, glaub ich, spannend und schön." Finanz-Staatssekretär, Hans Reichhart
Noch etwas angespannt wirkt die neue Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Marion Kiechle vor dem Journalistenpulk: "Jetzt lassen Sie mich mal kurz durchschnaufen," sagte sie. Ihr Kollege Bernd Sibler hat schon erste Ideen, was er als neuer Bildungsminister tun will:
"Wir planen eine eigene Werteinitiative, wo wir das Thema Digitalisierung mit unterfüttern. Im dem Sinne, wie wirken denn auch digitale Medien. Diese Medienwirkungsforschung ist mir sehr sehr wichtig und spielt eine große Rolle." Bernd Sibler, Bildungsminister
"Ein besonderer Tag"
Für die wiederernannten Kabinettsmitglieder wie Albert Füracker ist das Treffen heute zwar nicht gravierend anders als unter Horst Seehofer, der neue Finanzminister räumt aber ein: "Es ist ein besonderer Tag natürlich in einer neuen Funktion, dann an einer Kabinettssitzung teilzunehmen."
Ministerpräsident Markus Söder will mit dem Kabinett besprechen, wie eine neue Grenzpolizei aussehen könnte und es könnte schon einen ersten Kabinettebeschluss geben zur Einrichtung eines neuen Landesamtes für Asyl.