Unter dem Motto "Platz für Neues" können Interessierte am 22. Oktober unter anderem Kostüme, Requisiten, Scheinwerfer und Plakate des Theaters erwerben. Besucher dürfen den Schauspielern außerdem bei öffentlichen Proben und Theateraufführungen über die Schulter schauen. Das wurde in dieser Woche bei einer Pressekonferenz in Bayreuth bekannt.
Auf dem Spielplan stehen unter anderem "Der Boxer" von Felix Mitterer, das Kinderstück "Ein Dings namens Pawlak", der Klassiker "Minna von Barnhelm" von Gotthold Ephraim Lessing, "Anna Karenina" von Leo Tolstoi und "Misery" nach einem Roman von Stephen King. Der Thriller feiert zwei Tage vor dem Heiligen Abend Premiere.
"Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, den Thriller von Stephen King in der Weihnachtszeit zu spielen. Er passt gut in die dunkle Jahreszeit – und kann auch einen Kontrast zu Weihnachten bilden." Anja Dechant-Sundby, Regisseurin
Das Stück wurde bereits am Broadway in New York gespielt – dort hatte Bruce Willis die Hauptrolle.
Stadthalle als Spielort denkbar
Die Verantwortlichen sprechen bei der Pressekonferenz von "100 Prozent Auslastung" in den kleinen Räumen der halbprofessionellen Bühne. Deshalb machen sich die Verantwortlichen bereits Gedanken, mit einzelnen Stücken auf das Kleine Haus der bis 2019 frisch sanierten Bayreuther Stadthalle auszuweichen.
"Es wäre gut, wenn ein bestimmtes Stück extra für das Kleine Haus geschrieben und dort aufgeführt wird. Die anderen Stücke können dann in der Studiobühne bleiben." Werner Hildenbrand, Intendant der Studiobühne Bayreuth
Stichwort: Studiobühne Bayreuth
Die Studiobühne bringt pro Jahr etwa zwölf Neuproduktionen mit rund 200 Aufführungen auf die Bühne. Im Schnitt besuchen 20.000 bis 25.000 Zuschauer die Theateraufführungen. Auf der Bühne steht nur ein kleiner Teil von professionellen Schauspielern. Der Großteil sind Amateure, die "nebenbei" noch einen Beruf haben.