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Kennzeichen für eine Apotheke

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Neue Rabattverträge bei der AOK Bayern

Die gesetzlichen Krankenkassen sollen durch Rabattverträge mit der Pharmaindustrie möglichst günstige Preise aushandeln. Die Kassen vereinbaren dabei Preisabschläge mit Herstellerfirmen. Zum 1. April treten bei der AOK neue Verträge in Kraft.

Bei Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist, ist es weitgehend egal, welcher Anbieter das jeweilige Präparat liefert. Die meisten gesetzlichen Kassen handeln deswegen für besonders weit verbreitete Krankheiten regelmäßig Verträge mit einzelnen Pharmafirmen aus, die ihnen besonders günstige Konditionen bieten.

Nachfragen kann sich lohnen

Meist laufen diese Vereinbarungen über zwei Jahre, so auch die Rabattverträge, die zum April bei den AOKs neu in Kraft treten. Für Apotheker kann das bedeuten, dass sie Patienten erklären müssen, dass sie einen bestimmten Wirkstoff nicht mehr vom gewohnten Hersteller bekommen. Allerdings können die Kassen im Rahmen der Rabattverträge für die Patienten die Zuzahlung erlassen, die üblicherweise zwischen fünf und zehn Euro beträgt. Ann Marini vom Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hält das für eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen.

"Also da lohnt sich dann wirklich als Versicherter bei der eigenen Krankenkasse nachzufragen, wie sieht es denn bei dir aus, liebe Krankenkasse, was sagt denn dein Rabattvertrag zu diesem Punkt?" Ann Marini, Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen

Aber vor allem die Kassen profitieren durch die Rabattverträge. Auf rund vier Milliarden Euro pro Jahr summieren sich bei ihnen die Einsparungen.