Für Bayerns Sozialministerin Emilia Müller ist die Familie die "wichtigste Gemeinschaft unserer Gesellschaft". Deshalb will Müller in diesem Bereich investieren: 180 Millionen Euro sollen in den Ausbau der Kinderbetreuung fließen. Das Geld stammt zum Teil aus einem Sonderinvestitionsprogramm der Bundesregierung für den Neubau, Ausbau und die Sanierung von Krippen und Kindergärten.
Entlastung für Kommunen
In Bayern können damit den Kommunen künftig bis zu 85 Prozent dieser Kosten erstattet werden – bisher war es maximal 50 Prozent. Mehr als 450.000 Kinder bis zu sechs Jahren werden momentan in Bayern betreut, in den kommenden Jahren sollen es dann nach Wunsch von Emilia Müller mehr als 480.000 Kinder sein, fast eine halbe Million. Bisher belegte Bayern bundesweit bei der Kinderbetreuung meist einen der hinteren Plätze. Um das zu ändern und um Familien in Bayern stärker zu fördern, investiert die Staatsregierung im Doppelhaushalt 2017/2018 laut Familienministerin Müller insgesamt fast fünf Milliarden Euro.