Die Täter haben laut Polizei letztes Jahr im März im Landkreis Aichach-Friedberg ein Ehepaar im Alter von 62 beziehungsweise 64 Jahren nachts in deren Haus überfallen, festgehalten und ausgeraubt. Am frühen Morgen konnte sich ein Opfer dann selbst befreien und die Polizei verständigen.
Die Opfer blieben körperlich unverletzt. Die Täter raubten Schmuck, der Wert der Beute lag laut Polizei im unteren, fünfstelligen Bereich. Mittlerweile haben die Beamten drei Tatverdächtige ermittelt.
Polizei kommt mutmaßlichen Serientäter auf die Spur
Die Ermittler konzentrierten sich der Polizei zufolge relativ bald auf eine bosnische Tätergruppierung, die offenbar nur nach Deutschland gereist war, um Straftaten zu begehen. Dabei kamen die Beamten einem 41-jährigen Bosnier auf die Spur, der offenbar europaweit Spuren bei Einbrüchen hinterlassen hatte und deshalb für mehr als 20 Einbruchsdelikte in Frage kommt.
Verdächtiger in Untersuchungshaft
Die Polizei verhaftete den 41-Jährigen im Juli in Slowenien. Später wurde er nach Deutschland ausgeliefert, wo er seit dem 12. August in Untersuchungshaft sitzt. Die Augsburger Staatsanwaltschaft hat am 17. Januar Anklage gegen den Mann erhoben, über die das Landgericht Augsburg allerdings noch nicht entschieden hat.
Zwei Tatverdächtige sind im Ausland
Ein Geständnis des 41-Jährigen und mehr Ermittlungen führten dazu, dass die Polizei am 21. Dezember einen weiteren Tatverdächtigen (38 Jahre alt) in Kroatien festgenommen hat. Seine Auslieferung nach Deutschland wird nach Polizeiangaben demnächst wohl vollzogen. Der dritte Tatverdächtige, ein 45-jähriger Bosnier, ist zurzeit noch in seinem Heimatland, das über eine Auslieferung noch nicht entschieden hat.
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