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Die Hörnerbahn in Bolsterlang, im Oberallgäu

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Nach Murenabgang: Hörnerbahn Bolsterlang hofft auf Freigabe

Vor gut zwei Wochen ist an der Hörnerbahn eine Mure abgegangen. Die Schäden, die dabei an der Seilbahn angerichtet worden sind, sind repariert. Heute überprüft unter anderem der TÜV, ob die Bahn den Betrieb wieder aufnehmen darf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Um 11 Uhr kommen TÜV, Seilbahnaufsicht und Geologen zu einem Ortstermin nach Bolsterlang und entscheiden über die Freigabe der Hörnerbahn. Die Betreiber selbst sind zuversichtlich, dass es nach gut zwei Wochen Stillstand wieder losgehen kann mit dem Skibetrieb an der Hörnerbahn. Am 23. Januar war nach Starkregen der Hang unterhalb der Stütze 4 frühmorgens ins Rutschen geraten. Eine 900 Kubikmeter große Mure ging ab und legte Teile des Fundaments der Seilbahnstütze frei.

Künftig Warnung vor Muren

Eine Spezialfirma aus Österreich hat in den vergangen Wochen das freiliegende Fundament mit zusätzlichen Bohrpfählen, einer Drainage und Holzwänden abgesichert. Außerdem wurde eine Permanentmessung installiert, die sofort Alarm schlägt, sollte sich der Hang noch einmal bewegen.

Eine Million Euro Sachschaden wegen des Murenabgangs

Wenn die Experten bei dem Ortstermin heute zu dem Schluss kommen, dass Bahn und Hang ausreichend gesichert sind, und eine Freigabe erteilen, wollen die Verantwortlichen noch am Nachmittag in den Skibetrieb starten. Denn durch den Murenabgang, die Bauarbeiten und den Stillstand entstanden Sachschaden schätzen die Betreiber auf mehr als eine Million Euro. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.