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Isabell Zacharias (SPD) neben ihrem Wahlplakat

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Nach Münchner SPD-Wahldebakel: Keine personellen Konsequenzen

Die Münchner Landtagsabgeordneten der SPD wollen nach dem Wahldebakel der Sozialdemokraten keine Personaldebatten führen. Es gilt allerdings die Schlappe zu analysieren und Konsequenzen zu ziehen, vor allem für den nächsten Landtagswahlkampf.

Die SPD gilt als klarer Verlierer der Bundestagswahl in München. Obwohl sie in der Landeshauptstadt den Oberbrügermeister stellt, ist sie in der Bundestagswahl nur auf Platz drei gelandet - hinter der CSU und den Grünen.

Kein "weiter so"

Es habe nicht an den Personen gelegen und auch nicht an den Inhalten, sondern daran, wie die Inhalte verkauft haben, meint die Schwabinger Abgeordnete Isabell Zacharias.

 „Wir haben nicht genügend zugespitzt. Das ist auch das Problem der Bundespolitik gewesen. Wir haben über soziale Gerechtigkeit gesprochen, die Frauen-Altersarmut aber nicht benannt.“ Isabell Zacharias, Schwabinger Abgeordnete

Im Blick auf den kommenden Landtagswahlkampf gehe es darum „an die Menschen ranzugehen, ihnen zuzuhören und konkrete Lösungen anzubieten, die derjenige versteht und wahrnimmt“, erklärt die Schwabinger SPD-Politikerin.

Florian Ritter, Abgeordneter aus Pasing warnt vor Schnellschüssen, aber es dürfe auch kein „weiter so“ geben. Das müsse auch in den Landtagswahlkampf einfließen.

Auch für den Abgeordneten aus Bogenhausen, Hans-Ulrich Pfaffmann, müssen Konsequenzen aus dem Wahldebakel gezogen werden. Allerdings stünde die SPD mit ihrer Analyse noch ganz am Anfang. Fest steht für ihn: „Wir müssen uns schon fragen, ob wir inhaltlich richtig aufgestellt sind und ob unsere Politik noch zu den Menschen kommt.“