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Vorbesichtigung des neuen Museums der Bayern

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Museum der Bayerischen Geschichte lockt 22.000 Besucher

Über 22.000 Besucher haben sich am Wochenende einen ersten Einblick in das Museum der Bayerischen Geschichte verschafft, das derzeit am Regensburger Donauufer gebaut wird. Von Marcel Kehrer

Die Organisatoren vom zuständigen Haus der Bayerischen Geschichte zogen am Sonntagabend ein positives Fazit des Museumsfests: Die Resonanz auf das große lichtdurchflutete Foyer und die Offenheit des Gebäudes sei sehr positiv gewesen. Auch der große Platz vor dem Museum habe sich an diesem Wochenende als Ort zum Schlendern, Feiern und Verweilen erwiesen. Publikumsrenner war der 360-Grad-Panoramafilm, hier gab es lange Wartezeiten. BR-Moderator Christoph Süß springt darin in zahlreichen Rollen humorvoll durch die Bayerische Geschichte, dazu gibt es aufwändige Animationen.

Vielfältiges Bühnenprogramm

Der Bayerische Rundfunk, Kulturpartner des Museums, bot ein vielfältiges Bühnenprogramm. Für geladene Gäste hatte Ministerpräsident Markus Söder bereits am Samstagnachmittag einen Empfang gegeben. Dabei übergab er dem Museum auch ein Ausstellungsstück: Sein Prinzregent-Luitpold-Kostüm vom Fasching in Veitshöchheim. Leihgaben von Bürgern des Freistaats sind der Kern der künftigen Dauerausstellung. Die öffnet allerdings erst in einem Jahr.

Söder: Geschichte wird "spürbar und erlebbar"

Ein Brand auf der Baustelle hatte den ursprünglichen Zeitplan durcheinander geworfen. Den neuen Zeitplan werde man aber halten, betonte Richard Loibl, Direktor des zuständigen Hauses der Bayerischen Geschichte. Über 80 Millionen Euro hat der Freistaat in den Bau investiert. "Wuchtig", so die Reaktion von Ministerpräsident Söder beim ersten Blick auf das Museum. Doch Söder gefällt, dass sich das Gebäude abhebt. Dann ist das neue Museum im Gespräch, meinte der Ministerpräsident, und das sei gut:

"Es wird für Aufmerksamkeit sorgen. Wir wollen, dass alle hier reinkommen. Denn diese Form, Geschichte zu erleben, ist schon etwas Besonderes. Man wird vieles darin finden, was für einen selber spürbar und erlebbar war."

Das Museum am Regensburger Donauufer zeigt die Bayerische Geschichte ab dem Jahr 1800. Anlass für das Museumsfest war das Doppeljubiläum 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern. Parallel feierte die Stadt Regensburg am Sonntag beim Welterbetag die Wiedereröffnung der Steinernen Brücke. Das Wahrzeichen war acht Jahre lang saniert worden.