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Münchner Astrophysikerin will als erste Deutsche ins All

Die Münchner Astrophysikerin Suzanna Randall wird neue "Astronautin"-Kandidatin. Die in Bremen gegründete private Initiative will 2020 erstmals eine deutsche Frau ins All fliegen lassen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit den Sternen beschäftigt sich Suzanna Randall täglich. Jetzt will sie auch nach ihnen greifen: Die Münchner Astrophysikerin könnte als erste deutsche Astronautin zur Internationalen Raumstation ISS reisen. "Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe", sagte die 38-Jährige der Deutschen Presse-Agentur.

Alle deutschen Astronauten waren bisher Männer

In den nächsten zwei Jahren werden Randall und die andere Kandidatin Insa Thiele-Eich für die zehntägige Mission auf der Internationalen Raumstation ISS trainieren. Im März sind Parabelflüge im französischen Bordeaux geplant. Hintergrund ist die in Bremen gegründete private Initiative "Astronautin". Sie will 2020 erstmals eine deutsche Frau ins All fliegen lassen. Bisher waren alle deutschen Astronauten männlich.

Nachgerückt

Die Raumfahrtmanagerin Claudia Kessler hatte das Projekt gegründet. Mehr als 400 Frauen hatten sich beworben, sechs kamen in die Endrunde. Die Wahl fiel schließlich auf die Eurofighter-Pilotin Nicola Baumann und die Meteorologin Insa Thiele-Eich. Baumann stieg jedoch im Dezember überraschend aus. Jetzt rückt Randall nach.

Randall forscht zur Entwicklung von Sternen

Randall arbeitet an der Europäischen Südsternwarte in Garching bei München und auch für "Alma", eines der größten Radioteleskope der Welt in Chile. Sie forscht zur Entwicklung von Sternen.