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Symbolbild: Parkautomat

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München will Parkgebühren verdoppeln

München will Parkgebühren verdoppeln

Parken in München soll deutlich teurer werden – zumindest für Berufspendler und Besucher von außerhalb. Entsprechende Pläne hat das Münchner Planungsreferat dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Von Michael Bartmann

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mit höheren Paktgebühren will die Stadt den drohenden Verkehrsinfarkt abwenden. Konkret geht es um die insgesamt 62 Parklizenzgebiete mit rund 80.000 öffentlichen Stellplätzen. In der Altstadt und dem Bahnhofsviertel kostet eine Stunde parken derzeit 2,50 Euro. In den anderen Lizenzgebieten können Pendler und München-Besucher zur Zeit für einen Euro pro Stunde oder maximal sechs Euro am Tag parken. Hier will das Münchner Planungsreferat die Preise auf zwei Euro pro Stunde verdoppeln. Der Preis für das Tagesticket soll auf zehn Euro klettern.

Bus und Bahn fördern

Mit dem drastischen Aufschlag will die Stadt wieder mehr Pendler dazu bringen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Münchner Innenstadt zu fahren. Die Anreize dafür seien zuletzt viel zu gering gewesen, heißt es. Denn während die Preise für Bus und Bahn jedes Jahr steigen, seien die Parkgebühren seit 16 Jahren konstant geblieben.

Städtevergleich

Verglichen mit anderen deutschen Großstädten ist das Parken in München ohnehin vergleichsweise günstig – selbst nach einer möglichen Erhöhung. So kostet aktuell eine Stunde parken in Berlin bis zu drei Euro, in Stuttgart sogar 3,50 Euro.

Testphase für die neuen Parkgebühren

Gibt der Stadtrat sein OK zu den Plänen, sollen die neuen Parktarife erstmal in ausgesuchten Linzenzgebieten in der Isarvorstadt und in Untersendling getestet werden. In einem zweiten Schritt sei aber eine Ausweitung auf weitere Parklizenzgebiete möglich. Diskutiert wird auch noch über mögliche Ausnahmen, zum Beispiel für Elektroautos. Hier könnten Gratis-Stunden oder exklusiv-Parkplätze mit Ladesäulen die E-Mobilität fördern.