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Moor-Renaturierung auf der Oberbreitenau mit einem Bagger.

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Moor-Renaturierung auf der Oberbreitenau

Die Bayerischen Staatsforsten beginnen mit der Sanierung des Hochmoors auf der Oberbreitenau. Zum Einsatz kommt ab Mitte der Woche ein Spezialbagger, der in dem Moor nicht versinkt. Wanderer am Geißkopf müssen mit Maschinenlärm rechnen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im Hochmoor auf der Oberbreitenau bei Bischofsmais (Lkr. Regen) beginnen die Bayerischen Staatsforsten heute mit Renaturierungsarbeiten. In den kommenden zwei Wochen sollen die alten Entwässerungsgräben in dem Moorgebiet mit zugekauftem Torf gefüllt werden. Damit will man dafür sorgen, dass das Moor wieder so vernässt wie früher.

Moore trocken gelegt

Die Gräben stammen aus früheren Zeiten, als man das Hochmoor trockenlegen wollte. In den 30er- und 60er-Jahren wurden viele Flächen zudem mit Fichten aufgeforstet, die dem Moor ebenfalls Wasser entzogen.

Ökologische Bedeutung erkannt

Die Fichten entfernte das Forstamt Deggendorf bereits in den 90er-Jahren in einer ersten Renaturierungsmaßnahme und verhinderte damit zumindest teilweise, dass der Moorkern trocken fiel. Damals hatte man die Bedeutung der Hochmoore für Ökologie und Klimaschutz erkannt und renaturierte auch andere bayerische Moore.

In zwei Schritten zurück zum Ursprung

Der Rückbau der Entwässerungsgräben, der jetzt in einem zweiten Schritt geschieht, soll das Moor in den kommenden Jahren noch weiter in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehren lassen. Für die Arbeiten wird ein Spezialbagger eingesetzt, der in dem weichen Moorboden nicht so leicht versinken kann. Die Arbeiten sollen rund zwei Wochen dauern. Wanderer müssen in dem Gebiet am Geißkopf mit Maschinenlärm rechnen.