Statt ihren Dienst zu tun, zogen viele Beschäftigte die Streikweste an, nahmen Streikplakate in die Hand und zogen zu einer Kundgebung. Betroffen von den ganztägigen Aktionen waren vor allem Regensburg und Augsburg. Die Folgen: Straßen wurden nicht gereinigt, der Müll nicht abgeholt, Büros in der Stadtverwaltung blieben verschlossen und viele Eltern hatten auch ein Problem: Wenn die Erzieherin streikt, dann wird der Nachwuchs nicht beaufsichtigt. Allerdings waren die meisten vorab informiert worden und geschlossen blieben auch nicht alle Kitas. In Augsburg zog auch das Klinikpersonal vor die Tür, die Versorgung der Patienten war aber sichergestellt. Insgesamt haben sich laut Verdi gut 2.000 Beschäftigte im Freistaat heute an den Aktionen beteiligt.
"Ich meine, wir bringen unsere Leistung und deswegen möchte ich auch mehr Geld dafür. Weil ich der Meinung bin, dass die sozialen Berufe im öffentlichen Dienst viel zu schlecht bezahlt werden. Weil wir es uns wert sind." Streikender
Arbeitgeber-Angebot wohl Mitte April
Umgesetzt in eine Forderung heißt das: sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat. Für die Arbeitgeber ist das bei weitem zu viel. Ihr Angebot legen sie wohl am 15. April auf den Verhandlungstisch. Bis dahin gehen die Warnstreiks weiter - am Mittwoch mit Schwerpunkt in Unterfranken mit Würzburg.