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Baustelle im neuen Stadtquartier München-Freiham

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Keine Genossenschaftswohnungen in München-Freiham

Viel zu teuer, sowohl der Baugrund, als auch die Baukosten. Im Neubaugebiet München-Freiham können Genossenschaften keine neuen Wohnungen bauen. Auch bestehende Genossenschaftswohnungen in der Stadt sind in Gefahr.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

1000 Genossenschaftswohnungen und damit dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum sollten im neuen Stadtquartier in Freiham, im Westen von München, entstehen.

Stadt prüft neue Ausschreibung

Stand jetzt, wird es aber keine einzige geben. Weil der Grund zu teuer ist, hat sich für die von der Stadt ausgeschriebenen Flächen keine einzige Genossenschaft beworben. Die Stadt München prüft jetzt, ob sie nachjustieren kann. Dann könnte es eine neue Ausschreibung geben.

Eisenbahnerwohnungen: Erbpacht läuft aus

Doch auch bestehende Genossenschaftswohnungen sind in München in Gefahr, zum Beispiel die Wohnungen der Eisenbahnergenossenschaft. 500 von ihnen stehen auf Grundstücken, deren Erbpacht 2030 ausläuft. Dann könnte der Bund, dem die Grundstücke gehören, die Wohnungen verkaufen.

OB Reiter will Verkauf verhindern

Das will Oberbürgermeister Dieter Reiter dringend verhindern. Er forderte das Bundesverkehrsministerium gestern auf tätig zu werden. Dass ausgerechnet der Bund erwäge, diese Wohnungen zum Höchstpreis zu vernichten, sei für ihn nicht hinnehmbar, so Reiter. Er lädt alle Beteiligten zu einem runden Tisch ins Münchner Rathaus ein.