Nach monatelanger Ermittlungsarbeit hat die Polizei jetzt einen tatverdächtigen Drogenhändler festnehmen können. Der 29-jährige Kroate soll zusammen mit einem gleichaltrigen, seit August bereits inhaftierten Österreicher in großem Stil mit Rauschgift gehandelt haben. Als Versteck nutzten die beiden ein leerstehendes Abbruchhaus in Karlsfeld im Landkreis Dachau.
Langwierige Ermittlungen
Die Ermittlungen in dem Fall waren bereits im Sommer ins Rollen gekommen. Bauarbeiter hatten in einer Garage des zum Abbruch stehenden Gebäudes in Karlsfeld 37 Kilogramm Marihuana und 60 Gramm Kokain entdeckt, verborgen unter Brettern in einer Grube. Zunächst war unklar, wer das Versteck als Lager für Drogengeschäfte benutzte.
Tatverdächtiger im Landkreis Dachau
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck führten schließlich zu einem 29-jährigen Kroaten aus dem Landkreis Dachau und einem 29-jährigen Österreicher aus München als Tatverdächtige. Während sich der Kroate nach der Entdeckung der Drogenlagerstätte ins Ausland abgesetzt hatte, war sein österreichischer Kompagnon nach wie vor in Sachen Rauschgifthandel aktiv.
Zwei Festnahmen
Der Österreicher wurde im August vor seiner Münchner Wohnung festgenommen - mit einem halben Kilo Marihuana, das er verkaufen wollte. Der Mann legte laut Polizei ein Teilgeständnis ab und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Sein Komplize wurde anschließend per Haftbefehl gesucht. Rauschgiftfahnder konnten den untergetauchten Kroaten ausfindig machen. Als er jetzt wieder nach Deutschland einreisen wollte, wurde auch er festgenommen.
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