Im Rahmen einer Kunstaktion wird Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Oberpfalz zum Ende ihrer Amtszeit ein Denkmal gesetzt - im wahrsten Sinne des Wortes.
Würdigung oder Ironie?
Vor dem Tempelmuseum Etsdorf im Landkreis Amberg-Sulzbach wird am Abend ein lebensgroßes Reiterstandbild von ihr enthüllt. Es zeigt die Kanzlerin auf einem Pferd sitzend mit den Händen zur Raute geformt. Ob Würdigung oder Ironie, diese Bewertung überlässt der Initiator dem Betrachter. Erdacht hat das Merkel-Denkmal der Künstler, Verleger und Leiter des Amberger Luftmuseums sowie des Tempel-Museums, Wilhelm Koch. Er wisse er sehr wohl, dass die Bundeskanzlerin lieber wandert und vermutlich gar nicht reiten kann.
Im 3D-Druckverfahren hergestellt
Die eineinhalb Tonnen schwere Statue wurde im 3D-Druck aus recyceltem Leichtbeton bei addictive tectonics in Lupburg hergestellt - schalungsfrei und somit ohne Abfall, wie Koch betont. Außen hat das 2,70 Meter hohe Reiterstandbild eine Bronze-Komposit Beschichtung, die an klassische Vorbilder erinnert. Das Drucken eines statisch filigranen, lebensechten Reiterstandbilds in recyceltem Leichtbeton ist mit Angela Merkels Statue das erste Mal überhaupt gelungen, heißt es in einer Pressemitteilung.
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