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Archivbild (2014): Eingang zum Zugangsstollen zum Brenner Basistunnel bei Steinach (Österreich). Parallel zum Neubau der Zubringerstrecke durchs oberbayerische Inntal zum Brennerbasistunnel

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Jetzt rücken die Bohrer am Brennerzulauf an

Wenn 2026 der Brennerbasistunnel eröffnet wird, wird auch mehr Güterverkehr in Bayern erwartet, der dann im oberbayerischen Inntal ankommt. Dort gibt es derzeit nur zwei Gleise, das könnte eng werden. Von Dagmar Bohrer-Glas

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Die Bahn sucht derzeit nach möglichen Trassenverläufen für zwei neue Gleise. Das Projekt geht nun in eine neue Phase: Jetzt rücken die Bohrmaschinen an und die Erkundungsbohrungen für den Brennernordzulauf beginnen. Die Bohrungen finden auf deutscher und österreichischer Seite statt - an insgesamt 30 Stellen. 

Deutsche Bahn und die Österreichische Bundesbahn wollen damit geophysikalische Erkenntnisse gewinnen, wie etwa der Untergrund im Inntal beschaffen ist oder wo Grundwasserströme fließen.

"Die Ergebnisse sind für die weiteren Planungsschritte von großer Bedeutung." Deutsche Bahn

Bürgerinitiativen misstrauen der Bahn

Trotzdem betont die Deutsche Bahn, dass die Bohrpunkte keinerlei Aussagekraft bezüglich des späteren Trassenverlaufs haben.

Das bezweifeln jedoch etliche Bürgerinitiativen, die sich östlich des Inns im Landkreis Rosenheim gegründet haben und die zwei neue Trassen für den Güterverkehr in ihren Gemeinden befürchten. So hatte das Bürgerforum Inntal bereits dazu aufgerufen, der Bahn den Zutritt zu verwehren. Rund 15 der 30 Bohrpunkte liegen auf landwirtschaftlichen und damit auf auf privaten Flächen.